Kaiserjacht Hohenzollern

Kaiserjacht Hohenzollern

Frankenstein

Frankenstein

Burg Bouzov

Burg Bouzov

SKU
103036

Kaiserjacht Hohenzollern

Hersteller: HMV Hamburger Modellbaubogen Verlag
Maßstab: 1:250
Schwierigkeitsgrad: mittel
Größe (LxBxH): 500x80x190 mm
35,00 €
Versandgewicht: 0,188 kg
Preis inkl. Mwst, zzgl. Versandkosten
Auf Lager

Die Kaiseryacht Hohenzollern wurde 1893 zum ersten Mal in Dienst gestellt. Obwohl die Qualität des Schiffes vor allem bei hoher See zu wünschen übrig ließ, benutzte der Kaiser diese Yacht sechs Jahre lang. Ein schönes detailliertes Modell, nicht nur für Fortgeschrittene. Eine Schritt-für-Schritt-Fotobauanleitung zeigt viele Bilder eines Modells im Bau.

Angaben zur Produktsicherheit
Hersteller / Manufacturer:
fentens productions, Fürstenbergstr. 19, D-49716 Meppen
Kontakt: https://www.h-m-v.de/

Weitere Informationen
ProdukttypKartonmodell
HerstellerHMV Hamburger Modellbaubogen Verlag
Maßstab1:250
KonstrukteurMarkus Wiekowski
Schwierigkeitsgradmittel
BogenformatDIN A4
Bögen12
Teile865
Länge500 mm
Breite80 mm
Höhe190 mm
AnleitungDeutsch, Englisch, Bildbauanleitung

Technische Daten:

  • Bauwerft: Stettiner Vulcan
  • Stapellauf: 27.06.1892
  • 1. Indienststellung: 08.04.1893
  • Schiffsklasse: Aviso, ab 1893 Kaiserliche Jacht, Einzelschiff
  • Länge ü. a.: 122 m
  • Breite: 14 m
  • Verdrängung: 4.180 t
  • Tiefgang: 6,21 m
  • Leistung: 9599 Psi
  • Geschwindigkeit: 19,2 Kn
  • Bewaffnung: ursprünglich 3 x 10,5 cm / 12 x 5cm, dann 8 x 5 cm, ab 1907 2x 5, 2 cm

Die S.M.J. Hohenzollern war die Nachfolgerin des Raddampfers Hohenzollen I. Nach politischen Querelen im Reichstag wurde der Bau eines Avisos, so hatte man diesen Bau getarnt, genehmigt. Die Jacht wurde vom späteren Großadmiral Raeder schlecht beurteilt. Er war Navigationsoffizier auf der Jacht gewesen. Sie sei sehr hoch gebaut gewesen, was bei schwerer See selbst für alte Seeleute zu unerträglichen Schiffsbewegungen geführt hätte. Außerdem sei die Konstruktion der Räume über dem Schiffsboden aus Sicht der Schiffssicherheit nicht akzeptabel gewesen. Die navigatorische Ausstattung war äußerst einfach. Die Vorwürfe richteten sich aber nicht an den Stettiner Vulcan, sondern an das Reichsmarineamt, das dieses Schiff entwickelt hatte.

Trotzdem benutzte der Kaiser dieses Schiff über zwei Jahrzehnte lang. Es ist sogar bis nach New York gefahren, allerdings unter Ausnutzung aller leerstehenden Räume als zusätzliche „Kohlenbunker“. Der Kaiser selbst benutzte für diese Überfahrt den NDL-Schnelldampfer Kronprinz Wilhelm. Bei zahlreichen Reisen war der Kaiser aber an Bord. Es erfolgten nicht nur Erholungsreisen (wovon seine Nordlandreisen berühmt wurden), sondern auch Inspektionsreisen und Beobachtungen von Manövern und Segelregatten. Die Hohenzollern wurde auch für repräsentative Aufgaben, wie z. B. die Begrüßung von Angehörigenfremder Herrscherhäuser, benutzt.

Ab 1900 wurde die Hohenzollern ständig von dem Depeschenboot Sleipner begleitet. Hierbei handelte es sich um das ehemalige Torpedoboot S97. Die Bewaffnung der Hohenzollern wechselte, d.h. sie wurde laufend reduziert. Wenn die Hohenzollern durch Werftliegezeiten nicht zur Verfügung stand, wurde der HAPAG-Dampfer Hamburg zur Kaiserlichen Jacht erklärt. Im Herbst eines jeden Jahres wurde die Besatzung der Jacht bis auf zwei oder drei Offiziere und einen kleinen Teil der Mannschaften reduziert, die den Betrieb aufrechterhalten mussten. Die Offiziere wurden in dieser Zeit hauptsächlich zu Lehrgängen abkommandiert.

1901 wurde eine Funkanlage eingebaut. Bei der 1907 erfolgten Reduzierung der Bewaffnung auf 2 x 5,2 cm wurden auch die Krempen der Schornsteine entfernt und durch Rundleisten ersetzt. Die letzte Fahrt des Kaisers auf seiner Jacht führte nach Norden bis Balholmen. Am 27.07.1914 kehrte die Jacht zurück und am 31.07.1914 stellte Hohenzollern außer Dienst. Mit dem Bau des Nachfolgers Hohenzollern III war 1913 auf der Vulcan-Werft schon begonnen worden, dieses Schiff blieb aber unvollendet und wurde 1923 abgebrochen. Die Hohenzollern II wurde im ersten Weltkrieg nicht verwendet. Sie wurde am 27.12.1920 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und 1923 in Wilhelmshaven abgewrackt. Gerüchte über eine Weiterverwendung bis in die 50er Jahre haben sich nicht bestätigt.

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