Peilschiff Zenit
Maßstab: 1:250
Schwierigkeitsgrad: mittel
Größe (LxBxH): 120x27x53 mm
Dieses kleine und feine Modell wird beim Bau ganz sicher nicht langweilig. Es gibt nicht viele Baugruppen, die mehrfach vorkommen und die Detaillierung ist ordentlich, jedoch nicht überladen.
Die ZENIT war im Jahr 2009 das erste Modell im neuen HMV und gleichzeitig die erste Veröffentlichung vom inzwischen bekannten Konstrukteur Till Schade. Der Bogen läßt sich hervorragend bauen und mit der gleichmäßigen und gut durchdachten Detaillierung kommt ein richtiges kleines Schmuckstück heraus.
Der Rumpf der kleinen Zenit sieht recht einfach aus, muss aber gut vorgeformt werden, damit am Ende das richtige Ergebnis herauskommt. Die Aufbauten und Details gehen zügig von der Hand und in der aktuellen Auflage ist auch die Inneneinrichtung der Brücke vorhanden. Man kann sich also wenn gewünscht innen auch richtig austoben.
Die Modellhighlights:
- Mit Brückeninneneinrichtung
- filigranes Beiboot
- detaillierter Mast
- Ankerwinde und Ankerketten
- mit korrekter Signalführung
Produkttyp | Kartonmodell |
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Hersteller | HMV Hamburger Modellbaubogen Verlag |
Maßstab | 1:250 |
Konstrukteur | Till Schade |
Schwierigkeitsgrad | mittel |
Bogenformat | DIN A4 |
Bögen | 2 |
Teile | 265 |
Teile ohne Alternativteile | 231 |
Länge | 120 mm |
Breite | 27 mm |
Höhe | 53 mm |
Anleitung | Deutsch, Englisch, Bildbauanleitung |
Technische Daten:
- Bauwerft: Fassmer GmbH & Co. KG
- Indienststellung: 05.02.2004
- Länge: 30,00 m
- Breite: 6,50 m
- Tiefgang: 2,00 m
- Verdrängung: 108 t
- Antrieb: Schiffsdieselmotor Cummins KTA 19-M3, 447 kW
- Geschwindigkeit: 12,5 Kn
- Besatzung: 3 Mann
Bei der Seevermessung wird der unter Wasser liegende, nicht einsehbare Teil der Erdoberfläche erfasst und dargestellt. Beim sogenannten "Peilen" werden die Wassertiefen gemessen, die Positionen bestimmt, an denen die Messungen vorgenommen wurden und die dazugehörige Zeit registriert. Zur Durchführung von Peilungen sind Vermes-sungsschiffe wie das Peilschiff Zenit erforderlich.
Es handelt sich bei dem Neubau um eine bewährte Fassmer-Konstruktion, die bereits in ähnlicher Form 1998 und 1999 für die Wasser- und Schifffahrtsämter (WSA) Emden und WSA Wilhelmshaven realisiert wurde und seitdem erfolgreich im Einsatz ist.
Der Erfolg dieser Schiffe begründet sich in den guten Seegangs- und Manövriereigenschaften durch eine optimale Anpassung an die Seegangsverhältnisse im Einsatzgebiet, wie auch durch ein Höchstmaß an Sicherheit und hohe Wirtschaftlichkeit.
Mit der Indienststellung der Zenit im WAS Bremerhaven wurde das in Zusammenarbeit mit dem WAS Bremen (hier Indienstellung des Vermessungsschiffes Nadir im Jahr 2003) entwickelte Peilkonzept für die Durchführung der Peilaufgaben auf der Bundeswasserstrasse Weser (mit Nebenflüssen) umgesetzt.
Mit diser Maßnahme sollte der bisherige Fahrzeugbestand von vier Vermessungseinheiten auf zwei Fahrzeuge gesenkt werden und gleichzeitig der Personalaufwand von bislang zwölf Mann Stammbesatzung auf nun sechs Mann gesenkt werden (je Schiff drei Mann Stammbesatzung). Die Zenit übernimmt dabei die Aufgaben, auch bei widrigem Wetter und Seegang zu vermessen. Als "Tiefgänger" ist sie bestens für die Vermessung der Außenweser geeignet, kann jedoch insbesondere die flachen Gebiete der Unterweser nicht bearbeiten. Hierfür ist seit Mai 2003 die Nadir beim WSA Bremen im Einsatz.
Zu den Aufgaben der Zenit gehören:
Verkehrssicherung
Baggerkontrolle
Gewässerkontrolle
Bauwerkssicherung
Bauwerksplanung
Der Entwurf des Schiffes wurde als Multi-Knickspant realisiert. Mit einer Festpropelleranlage und einem speziellen Flossenruder verfügt das Schiff über einen sehr stabilen Geradeauslauf, was für die Peilung unerläßlich ist. Durch die Bugstrahlanlage hat die Zenit hervorragende Manövriereigenschaften. Zusätzlich zum Fahrstand befindet sich auf der Brücke das komplett eingerichtete Vermessungsbüro.