Japanisches Schloss Iwakuni

Iwakuni Castle, eine Bergfestung, die im Jahr 1608 von Hiroie Kikkawa, einem treuen Vasallen des Mori-Clans, erbaut wurde, besitzt historische Bedeutung. Nach der Schlacht von Sekigahara im Jahr 1600 kontrollierte Lord Terumoto Mori lediglich zwei Provinzen: Suo und Nagato. Er richtete seine Festung in Hagi, Provinz Nagato, ein und ernannte Hiroie Yoshikawa zum Herrn über 30.000 Koku in Iwakuni, was dessen Umzug von Yonago Castle nach Iwakuni zur Folge hatte. Hiroie zögerte nicht und begann unmittelbar nach Amtsantritt mit dem Bau eines neuen Schlosses, das sieben Jahre dauerte, bis Iwakuni Castle fertiggestellt war.

Auf einem 200 Meter hohen Berggipfel gelegen, mit dem Nishiki-Fluss, der an seinen Hängen dahinfließt, präsentierte sich das Schloss mit einer markanten Architektur. Sein Hauptturm, ein Vierstockwerk, sechsstockwerkiger Wachturm-Typ, zeigte auf jeder Etage niedrige Decken, wodurch die Gesamthöhe etwa der vierten Etage eines typischen Burgturms entsprach. Gekennzeichnet durch sein innovatives Design, ragten die oberen Stockwerke über die unteren hinaus, eine Eigenschaft, die als "Karazukuri" bezeichnet wurde und seine Einzigartigkeit betonte. Bedauerlicherweise fiel das Schloss trotz seiner zeitgenössischen Raffinesse dem "Ein Land, Ein Schloss"-Erlass des Shogunats im Jahr 1615 zum Opfer, nur sieben Jahre nach seiner Fertigstellung, was zu seiner bedauerlichen Aufgabe führte. Bis 1638 führte die Demontage der Steinmauern dazu, dass Iwakuni Castle vollständig ausgelöscht wurde.