Kombifrachter Schwan II
Maßstab: 1:250
Schwierigkeitsgrad: mittel
Größe (LxBxH): 290x50x120 mm
Der Dampfer Schwan II wurde 1907 auf der Neptunwerft in Rostock gebaut. Sie entsprach der höchsten Klasse des Germanischen Lloyd und war als Spardecker ausgelegt. Die Schwan hatte neben dem Frachtraum auch Platz für 82 Passagiere der 1. und 2. Klasse im Zwischendeck. Im 1. Weltkrieg fungierte die Schwan als Sperrbrecher und hatte sogar zwei 8,8 cm Geschütze an Bord.
Die Modellhighlights:
- 4 detaillierte Kräne mit alternativen Bauteilen
- filigrane Brücke in Holzkonstruktion
- umfangreiches Ladegeschirr
- Fallreeps an beiden Seiten
- 6 optional baubare Winden
- Flaggenalphabet
Die vielen Lüfter, Niedergänge und andere Details machen das Modell der Schwan zu einem echten Hingucker. Für den Bau dieses Modells benötigen Sie, ein scharfes Messer, Klebstoff, ein Stahllineal und eine Pinzette.
Das Vorbild:
- Bauwerft: Neptunwerft, Rostock
- Indienststellung: November 1907
- Länge: 73,50 m
- Breite: 11 m
- Verdrängung 1.121 BRT
- Antrieb: Kolbendampfmaschine
- Leistung: 1.000 PS
- Geschwindigkeit: 12 Kn
- Reederei: DG Argo AG, Bremen
Produkttyp | Kartonmodell |
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Hersteller | HMV Hamburger Modellbaubogen Verlag |
Maßstab | 1:250 |
Konstrukteur | Peter Brandt |
Schwierigkeitsgrad | mittel |
Bogenformat | DIN A4 |
Bögen | 4 |
Teile | 599 |
Teile ohne Alternativteile | 299 |
Länge | 290 mm |
Breite | 50 mm |
Höhe | 120 mm |
Anleitung | Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Japanisch, Bildbauanleitung |
Das Fracht- und Passagierschiff Dampfer Schwan II entsprach der höchsten Klasse des Germanischen Lloyd und war als Spardecker ausgelegt. Die Schwan II hatte Passagierkammern für die 1. + 2. Klasse und 82 Plätze im Zwischendeck. Die Jungfernfahrt fand im November 1907 nach London statt. Im 1. Weltkrieg versah die Schwan unter anderem ihren Dienst auf der Ems als Sperrbrecher, ausgestattet mit zwei 8,8 cm Geschützen.
Nach dem Krieg lief die Schwan wieder als Frachter. 1920 strandete sie vor der norwegischen Küste und wurde schwer beschädigt. Nachdem die Reederei ihren Dampfer wieder in Stand gesetzt hatte, musste er im Jahre 1921 an die Siegermächte abgeliefert werden. Ende 1921 konnte der Dampfer von der Argo wieder zurückgekauft werden. 1938 wurde die Schwan II in Pinguin umbenannt. Unter diesem Namen versah sie folgende Dienste für die Kriegsmarine: 1939 Lotsenmutterschiff, ab 1940 als Sperrlotsenschiff in verschiedenen Gebieten wie z. B. Wachflottille Westliche Ostsee. Der Dampfer Pinguin war auch an den Evakuierungsmaßnahmen in Ostpreußen 1944/45 beteiligt. Das Kriegsende erlebte er beim Lotsenkommando Wilhelmshaven.
Der Dampfer Pinguin musste nach dem Krieg nicht abgeliefert werden, er gehörte zu den 31 Einheiten, die der deutschen Schifffahrt in Bremen erhalten blieben. Nach Instandsetzung der nicht unerheblichen Beschädigungen und Umbau in Cuxhaven konnten ab Mai 1948 wieder 16 Passagiere befördert werden. Ab 1949 lief die Pinguin unter Charter der Schuldt/OPDR in der Fruchtfahrt im Mittelmeer. Im April 1954 wurde das Schiff zum Abbruch nach Hamburg verkauft. Hier verliert sich die Spur. Ob der Dampfer wirklich verschrottet wurde oder noch weitere Verwendung fand, ist uns nicht bekannt.