Seenotrettungskreuzer John T. Essberger, Georg Breusing und Hans Lüken
Maßstab: 1:250
Schwierigkeitsgrad: sehr schwierig
Länge: 176 mm
Der Bogen der Seenotrettungskreuzer enthält insgesamt 7 Modelle, Neben der John T. Essberger können jeweils zwei Modelle der beiden kleineren Klassen gebaut werden und zusätzlich sind zwei 9m Rettungsboote enthalten.
Bereits in den Siebzigern hatte Peter Brandt einen Bogen mit Seenotrettungskreuzern veröffentlicht. Als die Rufe nach einer Neuauflage immer lauter wurden, hat er sich daran gemacht, die alten Seenotretter zusammen mit Friedrich Pohl zu überarbeiten. Schnell wurde klar, dass einiges in der Detaillierung getan werden musste und von Fritz Pohl kamen dann auch noch zwei Modelle dazu.
Die umfangreiche Überarbeitung hat sich sicher gelohnt. Die insgesamt sieben Modelle machen sehr viel Spaß beim Bau, warten mit vielen Details auf und es wird beim Bau nicht so schnell langweilig. Und auch wenn die relativ komplexen Rümpfe der Seenotrettungskreuzer vorbildgetreu abgebildet wurden, sind doch alle Modelle für einen geübten Modellbauer gut zu bewerkstelligen.
Von allen Modellen können auch Varianten gebaut werden. Natürlich wurde auf die kleinen Unterschiede geachtet und es liegen zahlreiche Alternativteile bei, so dass man letztendlich eine ganze Flotte von Seenotrettungskreuzern bauen kann. Die vielen Details laden natürlich zur Benutzung des separat erhältlichen Lasercutsatzes ein. Mit ihm lassen sich viele Details noch besser herausarbeiten. Aber auch ohne diese Zurüstteile macht der Bau dieser kleinen Schmuckstücke richtig Spaß.
Die Modellhighlights:
- 7 Modelle enthalten
- Verschiedene Varianten baubar
- Mit detaillierten Tochterbooten
- Fein ausgestaltete Außensteuerstände
- Filigrane Masten
- Tochterboote alternativ als Wasserlinienmodell baubar
- originalgetreue Rumpfform
Produkttyp | Kartonmodell |
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Hersteller | HMV Hamburger Modellbaubogen Verlag |
Maßstab | 1:250 |
Konstrukteur | Peter Brandt / Friedrich Pohl |
Schwierigkeitsgrad | sehr schwierig |
Bogenformat | DIN A4 |
Bögen | 8 |
Teile | 1146 |
Länge | 176 mm |
Anleitung | Deutsch, Englisch, Bildbauanleitung |
Technische Daten:
- John T. Essberger:
- Bauwerft: Schweers-Werft, Bardenfleth
- Bau-Nr.: 6426
- Indienststellung: 26. April.1975
- Länge: 44,2 m (Lüa)
- Breite: 8,05 m
- Tiefgang: max. 2,80 m
- Verdrängung: 185 t
- Maschine: 3 Dieselmotoren, 7200 PS (5.296 kW)
- Geschwindigkeit: max. 30 Kn
- Besatzung: 6 Mann
- Georg Breusing:
- Bauwerft: Abeking & Rasmussen, Lemwerder
- Bau-Nr.: 5870
- Taufe: 29. Mai 1963
- Länge: 26,66 m (Lüa)
- Breite: 5,6 m
- Tiefgang: max. 1,62 m
- Verdrängung: 90 t
- Maschine: 3 Motoren, 2.400 PS (1.765 kW)
- Geschwindigkeit: max. 24 Kn
- Besatzung: 4 Mann
- Hans Lüken:
- Bauwerft: Schweers-Werft, Bardenfleth
- Bau-Nr.: 6309
- Taufe: 23. September 1969
- Länge: 18,9 m (Lüa)
- Breite: 4,3 m
- Tiefgang: max. 1,25 m
- Verdrängung: 30 t
- Maschine: 830 PS (610 kW)
- Geschwindigkeit: max. 18 Kn
- Besatzung: 3 Mann
Die John T. Essberger war das Typschiff der 44-m-Klasse der DGzRS. Sie wurde rund um die Ostseeinsel Fehmarn sowie in den westlichen Bereichen der Ostsee bis Bornholm eingesetzt. Bis zum Bau der Hermann Marwede im Jahr 2003 waren die John T. Essberger und ihre Schwesterschiffe Hermann Ritter und Wilhelm Kaisen die größten Einheiten der DGzRS.
Durch umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen im Jahr 2000 konnte die Dienstzeit der John T. Essberger und der Wilhelm Kaisen um zwölf Jahre verlängert werden. Die John T. Essberger wurde am 10. Mai 2011 in Bremerhaven außer Dienst gestellt und kann seit dem 29. Mai 2011 im Technik-Museum Speyer besichtigt werden.
Die Georg Breusing wurde zum 98. Geburtstag der DGzRS am 29. Mai 1963 in Bremen-Vegesack getauft. Namengeber war der Gründer des ersten regionalen Rettungsvereins (1861), der Emder Oberzollinspektor Georg Breusing. Die Schwesterschiffe Arwed Emminghaus und Adolph Bermpohl wurden beide 1965 in Dienst gestellt.
Bis zur Außerdienststellung am 1. Juli 1988 war die Georg Breusing auf der Insel Borkum stationiert. Anschließend ist sie an den privaten Förderkreis Rettungskreuzer Georg Breusing e. V. übergegangen und liegt seit Dezember 1988 als Museumsschiff im Emder Ratsdelft.
Namengeber für den 19-m-Kreuzer war der Vormann des Motorrettungsbootes Hindenburg, das am 28. November 1940 von einem Einsatz bei Borkum nicht zurückkehrte. Das Typschiff Otto Schülke wurde im Juli 1969, die Schwesterschiffe H.-J. Kratschke im Juni und die G. Kuchenbecker im September 1969 getauft.
Nach der Stationierung der Hans Lüken in Wilhelmshaven folgten Einsätze auf den Inseln Langeoog, Greifswalder Oie und als Reserveboot. Im Juli 2002 wurde die Hans Lüken endgültig außer Dienst gestellt. Seit Oktober 2002 wird sie im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven ausgestellt.