Kreuzfahrtschiff TS Hamburg
Maßstab: 1:250
Schwierigkeitsgrad: schwierig
Größe (LxBxH): 780x110x158 mm
Auf ein Kartonmodell der TS Hamburg haben Kartonmodellbauer Jahrzehnte gewartet. Vermutlich hat die komplexe Rumpfabwicklung dieses wunderschönen und beliebten Kreuzfahrers Konstrukteure und Verlage von diesem Großprojekt abgehalten. Carsten Horn hat mit seinem Werk eine hervorragenden Weg gefunden, den außergewöhnlichen Rumpf originalgetreu und trotzdem gut baubar wiederzugeben.
Das Modell der TS Hamburg besticht durch seine durchgänige Detaillierung und stimmige Grafik. Die teilweise sehr komplexen Aufbauten lassen sich gut bauen und insgesamt macht der Bau dieses Ocean Liners einfach Spaß. Mit dem auffälligen Schornstein macht die TS Hamburg in jeder Modellvitrine eine hervorragende Figur.
Die Modellhighlights:
- mit Schwimmbad
- detaillierte Ankerwinden
- filigrane Davits
- detaillierter Schornsteinaufbau
- originalgetreue Rettungsboote
- Mast mit zahlreichen Details
- Bordwände ohne Schnittlinien
Produkttyp | Kartonmodell |
---|---|
Hersteller | HMV Hamburger Modellbaubogen Verlag |
Maßstab | 1:250 |
Konstrukteur | Carsten Horn |
Schwierigkeitsgrad | schwierig |
Bogenformat | DIN A4 |
Bögen | 30 |
Teile | 2308 |
Länge | 780 mm |
Breite | 110 mm |
Höhe | 158 mm |
Anleitung | Deutsch, Englisch, Bildbauanleitung |
Technische Daten:
- Bauwerft: Howaldtswerke-Deutsche Werft, Hamburg
- Baunummer: 997
- Indienststellung: 22.03.1969
- Reederei: Deutsche Atlantik-Linie
- Länge: 194,70 m (Lüa)
- Breite: 26,60 m
- Tiefgang: 8,50 m
- Vermessung: 25022 BRT
- Geschwindigkeit: 23,5 kn
- Leistung: 23000 PS
- Besatzung: 403
- Passagiere: 652
Schon lange hatte Axel Bitsch Christensen, der Gründer Hamburg-Atlantic Linie (später Deutsche Atlantik-Linie - DAL) über ein zweites Schiff neben der Hanseatic II nachgedacht und so wurde im November 1966 offiziell der Auftrag an die Howaldtswerke-Deutsche Werft erteilt.
Ende März 1969 ging die TS Hamburg als einziger Neubau der Reederei auf ihre Jungfernfahrt von Cuxhaven nach Westafrika und Südamerika. Schon kurz danach geriet die Reederei in finanzielle Schieflage und verkaufte ihr anderes Schiff, die Hanseatic 1973 an Home Lines, Panama. Am 25. September 1973 wurde die schöne Hamburgerin auf den frei gewordenen Namen Hanseatic III umgetauft.
Jedoch half der Verkauf der Hanseatic II nur kurzfristig und so wird auch die TS Hamburg/nun Hanseatic III im Januar 1974 an Black Sea Shipping Co, Odessa, UdSSR, verkauft und in Maxim Gorkiy umbenannt.
Im Juni 1989 schlägt das Schiff auf einer Kreuzfahrt vor Island in einem Treibeisfeld leck und beginnt zu sinken. Mit Hilfe des norwegischen Küstenwachbootes Senja kann das Schiff jedoch stabilisiert werden und schafft es dadurch aus eigener Kraft am 4. Juli 1989 für Reparaturen in Bremerhaven einzulaufen.
Während die Maxim Gorki im Dezember 1989 vor Malta ankert, hielten die Präsidenten George Bush und Mikhail Gorbatschow an Bord ihr Gipfeltreffen ab, wodurch sie neue Bekanntheit erlangt. Nachdem im Dezember 2008 Phoenix-Reisen den Chartervertrag mit der russischen Reederei nicht verlängert haben, läuft die Aktion "RETTET die HAMBURG!" an. Es wird versucht das Schiff als Hamburg wieder in ihren alten Heimathafen zu holen. Doch das Scheitern dieses Rettungsversuchs zeichnet sich Mitte Februar 2009 ab.
Am frühen Morgen des 25. Februar 2009 wurde die Maxim Gorki zum Abwracken auf den Strand von Alang/Indien gesetzt. Wenige Monate später war die schöne Hamburgerin komplett demontiert.